Ein bisschen nervös war Josefine schon. Sie durfte beim Spiel zwischen den Mannschaften des Landkreis Cloppenburg und der Stadt Cloppenburg beim Benefizturnier „Kleiner Stern“ Regionalliga-Schiedsrichter Christian Scheper assistieren. „Josefine weiß genau, was ihr hier tolles leistet, in dem ihr den ’Kleinen Stern’ unterstützt“, sagte Maria Thien – Herz und Gesicht der Initiative für herz- und krebskranke Kinder – zu Beginn der Partie in der Sporthalle Leharstraße.
Denn ein Geschwisterkind von Josefine ist an Krebs gestorben, die Familie wurde immer wieder von Maria Thien unterstützt, wie Mama Kerstin Andreis erzählt. „Es ist wie eine große Familie, die sich kümmert“, erzählt die Cloppenburgerin. „Es gibt einfach bestimmte Situationen, in denen man nicht wirklich helfen kann. Aber es ist schön zu wissen, dass jemand da ist. Und da hilft dann manchmal auch das Anzünden der ’Mutmachkerze’ vom ’Kleinen Stern’“, sagt Andreis.
Herz- und krebskranke Kinder und ihre Familien unterstützen – das ist seit mittlerweile 20 Jahren die Aufgabe vom „Kleinen Stern“. Seinerzeit lag Ilona, Tochter von Thiens bester Freundin aus ihrer Heimatstadt Meppen, mit Krebs in der Uniklinik Münster. Dort gab es den Förderverein für krebskranke Kinder der Onkologie an der Uniklinik Münster. „Ich weiß noch, dass wir am Ende unseres ersten Fußball-Turniers zugunsten des Fördervereins 1.423 DM überweisen konnten“, erinnerte sich Maria Thien vor einigen Jahren im Gespräch mit der NWZ.
Begeistert von der Unterstützung ist auch immer wieder Norbert Gebker von der Kinderkrebshilfe Münster. Er war beim Fußballturnier vor Ort, um über die Arbeit der Kinderkrebshilfe Münster zu berichten. Auszeiten für die Eltern, besondere Therapien für die Kinder, Fortbildungen für die Pfleger oder Geld für die Forschung fließen auch aus Cloppenburg nach Münster.
Die Kinderkrebshilfe Münster freut sich über die langjährige Unterstützung vom „Kleinen Stern“ und dankt allen Engagierten und Spendern.
Quelle: NWZ